KI-Weiterbildung im Hintertreffen: Nur ein Fünftel der Beschäftigten ist fit für den Umgang mit Künstlicher Intelligenz – Bitkom-Studie zeigt Bedarf

2025-07-07
KI-Weiterbildung im Hintertreffen: Nur ein Fünftel der Beschäftigten ist fit für den Umgang mit Künstlicher Intelligenz – Bitkom-Studie zeigt Bedarf
Der Tagesspiegel

KI-Kompetenz wird zur Notwendigkeit – Doch Unternehmen hinken hinterher

Die Europäische Union mit dem AI Act hat den Rahmen für den verantwortungsvollen Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) geschaffen. Ein zentraler Punkt: Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter den Anforderungen dieser neuen Technologie gewachsen sind. Eine aktuelle Umfrage des Bitkom zeigt jedoch, dass die Realität noch weit davon entfernt ist.

Nur rund ein Fünftel (21%) der Beschäftigten in Deutschland hat bereits eine Schulung zum Thema KI erhalten. Das Ergebnis verdeutlicht den dringenden Bedarf an gezielten Weiterbildungsmaßnahmen, um den Fachkräftemangel in diesem Bereich zu beheben und die Potenziale der KI voll auszuschöpfen.

Warum KI-Weiterbildung so wichtig ist

Die rasante Entwicklung der KI verändert Arbeitsplätze und Prozesse in allen Branchen. Von der Automatisierung von Routineaufgaben bis hin zur Unterstützung bei komplexen Entscheidungen – KI-Anwendungen werden immer allgegenwärtiger. Um diese Technologien effektiv und sicher nutzen zu können, benötigen Mitarbeiter das nötige Wissen und die erforderlichen Fähigkeiten.

Die Vorteile von KI-Weiterbildung sind vielfältig:

  • Steigerung der Produktivität: KI-gestützte Tools können die Effizienz der Arbeitsprozesse deutlich erhöhen.
  • Verbesserung der Entscheidungsfindung: KI kann wertvolle Erkenntnisse liefern und bei der Entscheidungsfindung unterstützen.
  • Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit: Unternehmen, die in KI-Weiterbildung investieren, sind besser gerüstet, um in der digitalen Wirtschaft erfolgreich zu sein.
  • Sicherung der Arbeitsplätze: Durch die Aneignung neuer KI-Kenntnisse können Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze zukunftssicher machen.

Was Unternehmen tun können

Die Bitkom-Studie zeigt, dass es noch viel zu tun gibt. Unternehmen sollten jetzt handeln und in die KI-Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren. Mögliche Maßnahmen sind:

  • Bedarfsanalysen: Welche KI-Kenntnisse benötigen die Mitarbeiter in den verschiedenen Abteilungen?
  • Individuelle Schulungsprogramme: Angebote, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Mitarbeiter zugeschnitten sind.
  • Online-Kurse und Workshops: Flexible Lernmöglichkeiten, die sich leicht in den Arbeitsalltag integrieren lassen.
  • Mentoring-Programme: Erfahrene KI-Experten unterstützen weniger erfahrene Kollegen.
  • Förderung des lebenslangen Lernens: Eine Kultur des kontinuierlichen Lernens etablieren, in der Mitarbeiter ermutigt werden, sich ständig weiterzubilden.

Fazit: Die Zukunft der Arbeit erfordert KI-Kompetenz

Der AI Act der EU und die Bitkom-Studie machen deutlich: KI-Kompetenz wird zu einer Schlüsselqualifikation für die Zukunft der Arbeit. Unternehmen, die jetzt in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren, sind besser aufgestellt, um die Chancen der KI-Revolution zu nutzen und die Herausforderungen zu meistern. Die Investition in die KI-Kompetenz der Belegschaft ist nicht nur eine Frage der Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch eine Investition in die Zukunft des Unternehmens und der deutschen Wirtschaft.

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