Wasserstoffoffensive in Gefahr? Branchen warnen vor zögerlicher Politik!

2025-07-08
Wasserstoffoffensive in Gefahr? Branchen warnen vor zögerlicher Politik!
Der Tagesspiegel

Wasserstoffoffensive in Gefahr? Branchen warnen vor zögerlicher Politik!

Die deutsche Wasserstoffindustrie steht am Scheideweg. Während die energieintensive Industrie massiv auf grünen Wasserstoff setzt, um die ambitionierten Klimaziele zu erreichen, mehren sich die Anzeichen dafür, dass der Hochlauf ins Stocken gerät. Die Hoffnungen auf eine schnelle und erfolgreiche Transformation werden durch eine Reihe von Rückschlägen und zögerlicher politischer Entscheidungen getrübt.

Die Bedeutung von grünem Wasserstoff

Grüner Wasserstoff, der durch Elektrolyse mit erneuerbaren Energien gewonnen wird, gilt als Schlüsseltechnologie für die Dekarbonisierung schwer zu reduzierender Industrien wie Stahl, Chemie und Zement. Unternehmen sehen in ihm die Möglichkeit, ihre CO2-Emissionen drastisch zu senken und gleichzeitig wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Nachfrage nach grünem Wasserstoff ist enorm, doch die Versorgung hinkt hinterher.

Schlechte Nachrichten und wachsende Sorgen

In den letzten Wochen und Monaten häuften sich die schlechten Nachrichten. Bekannt gewordene Pläne der Wirtschaftsministerin deuteten auf eine mögliche Reduzierung der ambitionierten Wasserstoffziele hin. Dies löste Alarm in der Branche aus, die auf eine klare und verlässliche politische Unterstützung zählt. Die hohen Kosten für die Wasserstoffproduktion, die mangelnde Infrastruktur und die unsichere Verfügbarkeit erneuerbarer Energien stellen weitere Herausforderungen dar.

Die Warnungen der Unternehmen

Die energieintensive Industrie schlägt Alarm. Unternehmen warnen vor den negativen Folgen einer zögerlichen Politik. Ein verpasster Wasserstoffhochlauf würde nicht nur die Klimaziele gefährden, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen untergraben. Investitionen in neue Technologien und Produktionsanlagen würden gefährdet, Arbeitsplätze könnten verloren gehen.

Was muss jetzt geschehen?

  • Klare politische Ziele: Die Regierung muss weiterhin ambitionierte Ziele für den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft setzen und diese auch konsequent verfolgen.
  • Finanzielle Unterstützung: Die Wasserstoffproduktion ist teuer. Die Regierung muss Anreize schaffen und finanzielle Unterstützung leisten, um die Kosten zu senken und Investitionen zu fördern.
  • Ausbau der Infrastruktur: Der Transport und die Speicherung von Wasserstoff erfordern eine neue Infrastruktur. Der Ausbau dieser Infrastruktur muss beschleunigt werden.
  • Sicherung der Energieversorgung: Die Wasserstoffproduktion benötigt große Mengen an erneuerbaren Energien. Die Regierung muss sicherstellen, dass ausreichend erneuerbare Energien zur Verfügung stehen.

Fazit

Die Wasserstoffoffensive ist von entscheidender Bedeutung für die Zukunft der deutschen Wirtschaft und den Klimaschutz. Es ist jetzt an der Zeit, dass die Politik handelt und die notwendigen Rahmenbedingungen schafft, damit der Wasserstoffhochlauf erfolgreich wird. Sonst droht ein verpasster Chance und die deutsche Industrie verliert ihre Vorreiterrolle in der Energiewende.

Empfehlungen
Empfehlungen