Ein Filmisches Desaster? Warum "Madeleine und der Legionär" als Wolfgang Staudtes Fehltritt in Erinnerung bleibt
2025-07-26

Berliner Zeitung
- Ein vergessener Film im Fokus: Im Rahmen einer Hildegard-Knef-Retrospektive wird "Madeleine und der Legionär" erneut aufgeführt. Doch hält der Film, der vor Jahrzehnten entstand, heute noch stand?
- Knef im Legionärs-Gewand: Hildegard Knef überzeugt als Madeleine, eine Frau, die nach ihrem verschollenen Ehemann sucht. Ihr Weg führt sie in die Welt der französischen Fremdenlegion.
- Ein kritischer Blick: Kritiker waren einst wenig begeistert. Die Handlung wirkt konstruiert, die Charaktere blass und die Dialoge wenig inspirierend. Ist der Film wirklich so schlecht, wie der Ruf sagt?
- Das Problem der Authentizität: Der Film versucht, die Atmosphäre der Fremdenlegion einzufangen, scheitert aber an fehlender Authentizität. Die Legionäre wirken wie Statisten, und die militärische Disziplin wird kaum dargestellt.
- Ein Vergleich mit Staudtes Meisterwerken: Wolfgang Staudte gilt als einer der wichtigsten deutschen Filmemacher. "Madeleine und der Legionär" steht jedoch in krassem Gegensatz zu seinen anderen Werken, die für ihre psychologische Tiefe und ihre gesellschaftskritische Auseinandersetzung bekannt sind.
- Fazit: "Madeleine und der Legionär" ist ein Film, der enttäuscht. Er ist weder spannend noch unterhaltsam und bietet keine neuen Einblicke. Es bleibt ein fragwürdiges Kapitel in Wolfgang Staudtes Filmografie. Trotzdem bietet die Wiederaufführung die Chance, sich selbst ein Bild zu machen und die Kontroverse um den Film zu verstehen.