Vollzeit-Vanlife: Warum ich als ehemaliger Auto-Bewohner mit einem Messer neben dem Kopf schlafe – und was ich gelernt habe

2025-07-27
Vollzeit-Vanlife: Warum ich als ehemaliger Auto-Bewohner mit einem Messer neben dem Kopf schlafe – und was ich gelernt habe
Business Insider Deutschland

Ein Leben auf Rädern: Meine Jahre im Auto und die wichtigen Erkenntnisse

Einige Jahre meines Lebens habe ich im Auto verbracht – ein Leben voller Reisen, Abenteuer und der Freiheit, jederzeit weiterziehen zu können. Das Vanlife-Leben hat mich unendlich viel gelehrt, sowohl über die Welt als auch über mich selbst. Doch es gab auch Herausforderungen und Momente, in denen ich mich unsicher fühlte. Eine dieser Vorsichtsmaßnahmen, die ich bis heute beibehalte, ist das Schlafen mit einem Messer neben meinem Kopf.

Die Freiheit des Vanlife: Ein Traum wird wahr

Der Wunsch, dem konventionellen Leben zu entfliehen und die Welt zu erkunden, war der Hauptgrund für meine Entscheidung, im Auto zu leben. Ich wollte keine festen Verpflichtungen, keinen Bürojob und die Möglichkeit haben, meinen eigenen Weg zu gehen. Das Vanlife bot mir genau das – die Freiheit, meine Zeit und meinen Ort selbst zu bestimmen.

Ich habe atemberaubende Landschaften gesehen, faszinierende Menschen kennengelernt und unvergessliche Erfahrungen gesammelt. Von den schneebedeckten Gipfeln der Alpen bis zu den sonnigen Stränden der Mittelmeerregion – mein Auto war mein Zuhause und mein Transportmittel zugleich.

Die Schattenseiten des Vanlife: Unsicherheit und Sicherheitsbedenken

Doch das Leben auf Rädern war nicht immer einfach. Es gab auch Zeiten, in denen ich mich unsicher und verwundbar fühlte. Das Parken an abgelegenen Orten, das Fehlen einer festen Adresse und die ständige Konfrontation mit unbekannten Menschen konnten beunruhigend sein.

Besonders nachts, wenn ich im Auto schlief, hatte ich oft Angst. Die Geräusche der Natur, das Knarren des Autos und die Dunkelheit schufen eine Atmosphäre der Ungewissheit. Um mich sicherer zu fühlen, entwickelte ich eine Routine: Ich verstaute alle Wertgegenstände, verriegelte alle Türen und Fenster und platzierte ein Messer neben meinem Kopf.

Warum ein Messer? Eine Frage der Selbstverteidigung

Ich weiß, dass es für viele ungewöhnlich klingt, mit einem Messer zu schlafen. Aber für mich war es eine Frage der Selbstverteidigung. Es gab mir das Gefühl, die Kontrolle zu haben und mich im Notfall verteidigen zu können. Es war kein Zeichen von Aggression, sondern ein Instrument des Schutzes.

Ich habe mich immer bemüht, Risiken zu vermeiden und mich in sicheren Gegenden aufzuhalten. Aber ich war mir auch bewusst, dass man die Zukunft nicht vorhersagen kann und dass es immer eine Möglichkeit gibt, Opfer eines Angriffs zu werden.

Was ich aus dem Vanlife gelernt habe: Resilienz, Anpassungsfähigkeit und Dankbarkeit

Das Leben im Auto hat mich widerstandsfähiger, anpassungsfähiger und dankbarer gemacht. Ich habe gelernt, mit wenig auszukommen, improvisieren zu können und die kleinen Dinge im Leben zu schätzen. Ich habe auch gelernt, auf meine Intuition zu hören und auf meine innere Stärke zu vertrauen.

Auch wenn ich jetzt ein konventionelleres Leben führe, habe ich die Erfahrungen und Lektionen, die ich im Vanlife gelernt habe, nicht vergessen. Sie prägen mich bis heute und helfen mir, die Herausforderungen des Lebens zu meistern.

Empfehlungen
Empfehlungen