Jugendsport in der Schweiz: Wenn Sportler zu Wort kommen – Ein Kommentar zum Sparstreit

2025-07-25
Jugendsport in der Schweiz: Wenn Sportler zu Wort kommen – Ein Kommentar zum Sparstreit
Blick

Der aktuelle Streit um die Sparmassnahmen beim Jugendsport (J+S) hat eine Welle der Empörung ausgelöst – und das ausgerechnet von Seiten prominenter Sportlerpersönlichkeiten. Alex Frei, der ehemalige Starstürmer des Schweizer Nationalteams, Vater von Skistar Ramon Odermatt und die junge Skirennfahrerin Nina Monney sind nur einige Beispiele für Sportler, die sich öffentlich gegen die Pläne des Bundesrates äussern. Und sie haben Recht, ihre Bedenken sind berechtigt. Die geplanten Kürzungen treffen den Jugendsport hart. Vereine und Verbände sehen sich mit Einbussen konfrontiert, was zu Einschränkungen im Angebot und möglicherweise sogar zur Schliessung von Sportabteilungen führen könnte. Doch es geht um mehr als nur um den finanziellen Aspekt. Der Jugendsport spielt eine entscheidende Rolle für die Entwicklung junger Menschen. Er fördert nicht nur körperliche Fitness und Gesundheit, sondern auch soziale Kompetenzen, Teamgeist und Disziplin. Er bietet jungen Menschen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und trägt zur Integration in die Gesellschaft bei. Der Bundesrat argumentiert mit finanziellen Zwängen und der Notwendigkeit, Einsparungen vorzunehmen. Doch diese Sparmassnahmen sind kurzsichtig und weitsichtig. Investitionen in den Jugendsport sind Investitionen in die Zukunft des Landes. Sie zahlen sich langfristig in einer gesünderen, leistungsfähigeren und sozialeren Gesellschaft aus. Die Kritik von Sportlern wie Frei, Odermatt und Monney ist verständlich und verdient Beachtung. Sie zeigen, dass auch Sportler eine soziale Verantwortung haben und sich für die Belange der Jugend einsetzen. Ihr Engagement ist ein wichtiger Impuls für die Politik und die Öffentlichkeit, die Notwendigkeit des Jugendsports zu erkennen und zu unterstützen. Es ist an der Zeit, dass der Bundesrat seine Sparpläne überdenkt und alternative Lösungen findet, um den Jugendsport in der Schweiz zu erhalten und zu fördern. Es braucht eine nachhaltige Finanzierung, die den Bedürfnissen der Vereine und Verbände gerecht wird. Und es braucht eine politische Unterstützung, die den Wert des Jugendsports für die Entwicklung junger Menschen anerkennt. Nur so kann sichergestellt werden, dass auch zukünftige Generationen die Möglichkeit haben, am Sport teilzunehmen und von seinen positiven Auswirkungen zu profitieren.

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